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1. Erzählungen aus der Deutschen Geschichte - S. 11

1874 - Hadersleben : Westphalen
verkünden sollten, den jagdliebenden Sachsen-Herzog aus seinem Vogelheerde — daher sein Beiname „Der Vogelsteller'. Kaiser Heinrich suchte zunächst Einigkeit unter den deutschen Fürsten und Völkern herzustellen und kaum war ihm dies gelungen, so brachen die Ungarn, ein kriegerisches Reitervolk, wieder verheerend in Deutschland ein. Heinrich konnte, weil sein Heer zu schwach war, den Ungarn im offenen Felde nicht entgegentreten. Er schloß, um Zeit zu gewinnen, gegen Erlegung eines jährlichen Tributs einen neunjährigen Waffenstillstand mit ihnen und benutzte die so gewonnene Frist zu kriegerischen Rüstungen. Er erbaute zunächst zum Schutze seiner Völker in Sachsen und Thüringen zahlreiche Burgen und Städte und stattete dieselben mit vielen Vorrechten aus, damit seine sreiheitliebenden Sachsen willig würden, seinem Besehl, daß jeder neunte Mann diese von festen Mauern umschlossenen Wohnungen beziehen solle, Folge zu leisten. Ebenso eifrig betrieb Kaiser Heinrich die Bildung eines streitbaren, besonders ans Reitern gebildeten Heeres. Um dieses im Kriege zu üben und gleichzeitig die Grenze zu sichern, führte er es zunächst gegen die Slaven, eroberte Brennaborg (Brandenburg), die Hauptstadt der an der Havel wohnenden Heveller, und bezwang die Böhmen, deren Herzog ]tch taufen ließ. too kam Böhme» zu Deutschland. Jetzt nahte der Waffenstillstand mit den Ungarn sich seinem Ende und als ihre Gesandten im Jahre 932 wie sonst den Tribut holen wollten, wies Kaiser Heinrich sie zornig zurück. Da brachen die Ungarn wiederum in großen Schaaren in Deutschland ein; aber Heinrich's Einrichtungen bewährten sich. Das Landvolk zog sich in die festen Burgen und Städte zurück, Kaiser Heinrich zog mit feinem krieggewohnten Heere ihnen entgegen, schlug sie bei Merseburg (933) auf's Haupt, eroberte ihr Lager mit allen zusammengeraubten Schätzen und befreite die gefangenen (Christen. Als der ruhmreiche Kaiser darnach gegen den letzten Landesfeind, die Dänen, zu Felde zog, baten diese um Frieden und überließen ihm den streitigen Grenzstrich zwischen Eider und Schlei, welcher, nachdem Heinrich hier sächsische Krieget angesiedelt hatte, die Mark Schleswig genannt wurde. Kaiser Heinrich I., auch der Städteerbauer genannt, starb 936 zu Memleben, nachdem er vorher seinen zweiten Sohn Otto als seinen Nachfolger empfohlen hatte. Begraben liegt er in Quedlinburg. 9. Otto der Große. Am 22. November 912 geboren, folgte Otto, ohne Widerspruch zu sinden, im Alter von 24 Jahren seinem Vater auf deu Thron. Nachdem Kaiser Heinrich bestattet war, zog Otto nach Aachen, der alten Kais erstatt; hier ließ er sich krönen und von den Herzogen und Großen des Reiches Treue schwören. Nach der Krönung hielt man im Palast Karl's des Großen ein glänzendes Gastmahl. Der Leiter des Festes war der Herzog von Lothringen; als Mundschenk diente der Herzog von Schwaben; Speisemeister (Truchseß) war der Herzog von Franken und für die Unterbringung der Reisigen sorgte der Herzog von Baiern. (Die vier Reichsehrenämter.)

2. Erzählungen aus der Deutschen Geschichte - S. 45

1874 - Hadersleben : Westphalen
_jt5^ Vater es gut mit ihm meine. Er that nun Abbitte und dies hatte zunächst zur Folge, daß seine strenge Haft in gelinden Stadtarrest umgewandelt wurde. Der Kronprinz mußte jetzt täglich mehrere Stunden in Regierungssachen arbeiten und wurde dadurch mit der Staatsverwaltung genau bekannt. Nach und nach söhnte sich der Vater vollständig mit ihm aus, entließ ihn seiner Hast und schenkte ihm das Schloß Rheinsberg bei Ruppin. Hier wohnte der Kronprinz von jetzt an, bereitete sich ernsthaft aus seinen Herrscherberus vor und erwarb immer mehr die Zufriedenheit seines Vaters. In seinen letzten Tagen dankte Friedrich Wilhelm wiederholt Gott für die Gnade, daß er ihm einen so würdigen Sohn gegeben habe. 38. Friedrich der Große (1740—1786). t Die beiden ersten schlesischen Kriege. König Friedrich Wilhelm starb am 31. Mai 1740 und hinterließ seinem oohne Friedrich Ii. mit dein Throne einen Schatz von 9 Millionen Thalern und ein zahlreiches, geübtes Heer. In demselben Jahre starb auch der deutsche Kaiser Karl Vi. Dieser hatte durch ein Gesetz (pragmatische Sanction) seiner Tochter Maria Theresia die Nachfolge zu sichern gemußt. Kaum hatte jedoch diese die Regierung angetreten, als sofort mehrere Fürsten mit Erbschaftsansprüchen auftraten. Der Kurfürst von 33atern,_ Karl Albrecht, 'beanspruchte als naher Verwandtere^ ^ ^ die ganze Erbschaft /und bewarb sich gleichzeitig um die deutsche Kaiserkrone,' ~—j- -— in welchen Ansprüchen und Bestrebungen er von Spanien und Frankreich unter-stützt wurde. Augu st Iii., Kursürst von Sachsen und König von Polen, r verlangte, ebenfalls als Verwandter,^wenigstens ein Erbland. ,F' Auch für Friedrich Ii. war 'der günstige Augenblick zum Handeln gekommen. Er traf fofort Vorbereitungen zum Feldzuge in der Absicht, nunmehr /V*Vc seine uubestreibaren Rechte aus mehrere schlesische Fürsten» thüiner geltend zu machen. Mitten im Winter reiste er plötzlich von Berlin ab und rückte schon einige Tage später mit feinem Heere in Schlesien ein. So begann der erste schlesische Krieg (1740 —1742). Bald war Schlesien, bis auf 3 Festungen, ohne Kamps genommen. Daraus rückten die Oesterreicher heran. Bei dem Dorfe M o l l w i tz, in der Nähe von Brieg, kam es am 10. April 1741 zur Schlacht. Die Preußen gewannen einen zwar blutigen, aber doch entscheidenden Sieg, welcher dem jungen Helden großen Ruhm in ganz Europa erwarb. Jetzt traten auch die übrigen Oesterreich feindlichen Mächte: Frankreich, Spanien, Baiern, S a ch s e n hervor und schlossen ein Bündniß. Friedrich trat diesem großen Bunde bei. Der Krieg, den nun die Verbündeten gegen 1 Maria Theresia führten, heißt der österreichische Erbfolgekrieg i (1741 — 1748); die beiden ersten schlesischen Kriege sind nur Theile desselben. Da Maria Theresia ans Ungarn Verstärkung erhielt, so gelang es ihr, i die bis Prag vorgedrungenen Fvaüzösen und Baiern mehrfach zu schlagen und

3. Erzählungen aus der Deutschen Geschichte - S. 17

1874 - Hadersleben : Westphalen
Vaterland heimsuchten, oftmals das Herz des deutschen Volkes mit schöner Hoffnung aus eine bessere Zeit erfüllt. Nach Barbarossas Tode saßen noch vier Hohenstaufen auf dem deutschen Kaiserthrone: Heinrich Vi., Philipp von Schwaben, Friedrich Ii. und Konrad Iv. Die beiden letzten Glieder des edlen Geschlechts sind in Italien umgekommen: Enzio ist in Bologna in der Gefangenschaft gestorben, und Konradin, ein Jüngling von 18 Jahren, in Neapel von den Franzosen hingerichtet worden. 13. Das Mittelalter. Unter dem Mittelalter versteht man die Zeit vom Untergange des weströmischen Reiches (476) bis zum Anfang der Reformation (1517). Eine neue Religion, der Islam, schickte sich an, die Welt zu erobern; in den europäischen Ländern aber hatte das Christenthum bereits einen zu festen Fuß gefaßt, und die tapfersten Heere stellten sich dem Andringen der Muhamedaner entgegen. Karl Martell, welcher die Mauren zurücktrieb, wurde der Stammvater der ersten deutschen Kaiserfamilie, der Karolinger. In dem Vertrag zu Verdun ward Deutschland ein für sich bestehendes Reich; die mächtigen Kaiser Heinrich I. und Otto der Große schirmten es gegen die Ungarn; Otto Ii. und Heinrich Iii. wiesen die Angriffe Frankreichs zurück. Die schwersten Kämpfe aber hatte das deutsche Reich mit den Päpsten zu bestehen, und mehrere der edelsten Kaiser mußten in diesen Kämpfen ihr Leben für das Vaterland dahingeben. Die Züge nach dem heiligen Lande zehrten an dem Marke des Volkes, desgleichen die unaufhörlichen Kämpfe in Italien. Die aufreibenden Streitigkeiten mit Rom schwächten die innere Einheit Deutschlands außerordentlich; die kaiserliche Gewalt verlor zu Zeiten völlig das Ansehen; die Fürsten befehdeten sich untereinander, und der von Heinrich I. begründete Ritterstand artete immer mehr aus. Die traurigsten Jahre waren die von 1254—1273; es war die kaiserlose, die schreckliche Zeit. Ruhe und Ordnung waren aus dem Lande gewichen; Handel und Gewerbe lagen darnieder; das Faustrecht herrschte, und unzählige Raubritter machten Leben und Eigenthum des Volkes unsicher. Ein Glück war es, daß das Reich in Rudolf von Habsburg (1273—1291) einen kraftvollen Herrscher erhielt, der mit Muth und Geschick manchen traurigen Zuständen ein Ende machte. Sein Nachfolger, Albrecht, dachte aber nur daran, seine Hausmacht zu vergrößern und suchte zu dem Ende auch seine Herrschaft in der Schweiz zu befestigen. ^ Wilhelm Tell. Später: Arnold v. Winkelried.) Der edle Kaiser Heinrich Vii., den der große italienische Dichter Dante als den Retter seines damals so unglücklichen Vaterlandes begrüßte, starb an Gist; und wenn die beiden gleichzeitigen Kaiser Ludwig von Baiern und Friedrich der Schöne keine so edle Männer gewesen wären, hätte der Krieg, welcher zwischen ihnen ausgebrochen war, noch lange wüthen können. lschweppermann.l Eine sehr traurige Zeit für unser Vaterland brach 1349, unter der Regierung Karl's Iv. herein. (Erdbeben, der schwarze Tod.) Kurz zu bemerken

4. Erzählungen aus der Deutschen Geschichte - S. 42

1874 - Hadersleben : Westphalen
Leider trug der herrliche Sieg bei Fehrbellin dem großen Kurfürsten nicht die gehofften Früchte. Von seinen eifersüchtigen Bundesgenossen, namentlich dem deutschen Kaiser, verlassen, mußte er sich entschließen, den Frieden von St. Germain zu schließen (1679), in welchem er die eroberten Landestheile bis auf einen Grenzstrich an Schweden zurückgab und durch Geld entschädigt wurde. Gegen den Kaiser war er im höchsten Grade und mit Recht erbittert. Das benutzten die Franzosen zu neuen Anschlagen auf das Reich, und da der Kaiser gleichzeitig gegen die Türken Krieg führen mußte (Belagerung üpn Wien — Johann Sobiesky, König von Polen), so gelang es ihnen (1681), mehrere deutsche Reichsstädte, darunter auch das wichtige Straßburg, ungestraft wegzunehmen. Das westliche Deutschland hatte in jener Zeit von den Franzosen schwer zu leiden, besonders die Pfalz wurde von ihnen in unmenschlicher Weise verwüstet. Die letzten Regierungsjahre Friedrich Wilhelm's Verliesen ruhig. Im Frühling 1688 erkrankte er lebensgefährlich und endete in christlicher Ergebung am 29. April desselben Jahres, nach 48jähriger Regierung, sein rühm- und thatenreiches Leben. Er hat den Umfang seines Reiches um ein volles Drittel, bis auf über 1900 | | Meilen, vergrößert, er war der eigentliche Gründer der preußischen Monarchie, der Schöpfer des preußischen Heeres. Die Geschichte nennt ihn mit Recht den großen Kurfürsten. 35. Friedrich I., der erste König in Preußen (1688—1713). Nach dem Tode des großen Kurfürsten trat dessen Sohn, Friedrich Iii., die Regierung an. Dadurch, daß et sein Reich zu einem Königreiche erhob, hat er das Ansehen desselben bedeutend erhöht. Friedrich besaß bei sonst, guter Bildung einen gewissen Hang zur Eitelkeit und zu äußerem Prunk. Es herrschte damals unter allen Fürsten das Streben, ihr Ansehen nach außen zur vermehrten Geltung zu bringen und da nun Friedrich's Nachbar, der Kurfürst von Sachsen, zugleich König von Polen war, der Kurfürst von Hannover aber nächstens auch König von England werden sollte, so hegte Friedrich, welcher viel mächtiger war, als alle anderen deutschen Kurfürsten, den Wunsch, ebenfalls König zu werden. Hierzu bedurfte er aber der Zustimmung des Kaisers. Er versprach demselben, ihm in allen seinen Kriegen Beistand zu leisten und unter dieser Bebingnng willfahrte der Kaiser dem Wunsche Friebrich's. Am 18. Januar 1701 ließ der Kurfürst sich mit großer Pracht in Königsberg krönen. Seitdem hieß er Friedrich I., König in Preußen. Zum Andenken an die Erhebung Preußens zu einem Königreiche stiftete er den schwarzen Ablerorben mit dem Wahlspruch: „Suum cuique“, d. H. Jedem das Seine. Zu dieser Zeit führte der Kaiser mit Frankreich den s. g. spanischen Erbfolgekrieg. Seinem Versprechen gemäß mußte König Friedrich 20,000 Mann Hülfstrnppen stellen, welche dem Lande viel Gelb kosteten. Noch mehr Kosten verursachte Friedrich dadurch, daß er als König seinen Hofstaat bedeutend ver»

5. Erzählungen aus der Deutschen Geschichte - S. 72

1874 - Hadersleben : Westphalen
lutherischen und refcrmirten Kirche, die ,Union/ wirkte. Dieselbe fand an vielen Orten, auch in cmbern deutschen Länbern, Eingang. So,sorgte der König unablässig für das Wohl seines Landes. Sein Volk hat bieg bankbar anerkannt und Friedrich Wilhelm Iii. wie einen Vater des Landes geliebt und geehrt. Im Frühjahr 1840 erkrankte er; das letzte Mal sah man den lieben alten Herrn an dem Fenster seines Schlosses, als am 1. Juni der Grunbstein zu dem Denkmal Friedrich’s des Großen gelegt wurde. Seit diesem Tage hat er das Bett nicht mehr verlassen. Es war den 7. Zuni, am heiligen pfittßlttage, als man die überwältigenben Worte im Dome vernahm: „Heute schwebt der Todesengel über der Residenz, bereit, eine der frömmsten und ed elst e n Seelen in sein Reich einzuführen." Der König verschied, nachdem er seine Kinder gesegnet, ohne Schmerzen und Kampf, Nachmittags bald nach 3 Uhr. '^m 3uni wurde die königliche Leiche nach Charlottenburg hinübergeführt. Da ruht F'riebrich Wilhelm Iii. an der Seite feiner ihm so früh entrissenen Luise. Noch heute segnet man im ganzen Lanbe die Namen des eblen Königs* Paares und wird sie segnen immerdar. 59. Friedrich Wilhelm Iv. (1840—1861). Nach Friedrich Wilhelm Iii. gelangte fein ältester Sohn, Friedrich Wilhelm Iv ., zur Regierung. Er wurde ant 15. October 1795 geboren und früh entwickelte sich unter der treuen Pflege feiner trefflichen Mutter, der Königin Luise, der ungewöhnlich begabte Knabe. Er begleitete seine Mutter auf ihrem schweren Wege nach Tilsit, nahm begeisterten Antheil an den Vorbereitungen gum Befreiungskriege und zog später an der Seite feines Vaters mit in den 'Erleg. Früh betheiligte er sich an den Negierungsgefchäften und hatte stets das regste Interesse für alle Gebiete der Wissenschaft und Kunst. So kam die Zeit heran, daß Friedrich Wilhelm Iv. den Thron seiner Väter bestieg, und als er bei der Huldigung in erhabenen, edlen Worten das Bewußtsein seiner Regentenpflicht und den redlichen Willen cutsfprach, stets ein treuer und christ-licher König zu fein, wie sein unvergeßlicher Vater es war, da jubelte sein Volk ihm voll Begeisterung entgegen. Wohl selten hat ein Fürst, mit so herrlichen Anlagen geziert, begeistert für alles Gute und Schöne und mit so redlichen, trefflichen Absichten einen Thron bestiegen, wie Friedrich Wilhelm Iv. 5)ciß er letztere nicht so, wie er es wünschte, zur Ausführung bringen konnte, lag zum Theil an den Zeitverhältniffen. 1848 brach in Frankreich wieder die Revolution aus und verursachte Gährung in ganz Europa, namentlich auch in Deutschland und Preußen. Das Haus Hohenzollern hatte seit Jahrhunderten eine Reihe Fürsten hervorgebracht, die mit dem Geschick ihres Volkes in Glück und Leid auf das Innigste verwachsen und immer bestrebt gewesen waren, das Wohlergehen und die Macht desselben mit ihrer ganzen Kraft zu fördern.

6. Erzählungen aus der Deutschen Geschichte - S. 77

1874 - Hadersleben : Westphalen
eröffneten die Dänen das Feuer; die Preußen aber beantworteten die erste Kartätschlage mit donnerndem Hurrah, sprangen, sobald die Tiefe des Wassers es gestattete, auö den Booten, wateten an's Land und warfen sich^ stürmend auf die feindlichen Schanzen, solcher Tapferkeit vermochten die ^-änen nicht zu widerstehen; sie zogen sich in ein nahes Gehölz zurück und riesen durch Feuerzeichen die gesammte Besatzung der Insel zur Hülfe. Mittlerweile wurden aber rasch mehr preußische Truppen herübergeschifft, auch Artillerie und Kavallerie auf je zwei mit einander verbundenen großen Kähnen; das feindliche Panzerschiff „Rolf Krake,' welches den Nebergang hindern wollte, wurde durch Artillerie vom Ufer aus vertrieben. Die Dänen wurden jetzt, trotz tapferer Gegenwehr, rasch zurückgedrängt, und in wenig Kunden war die ganze 2>nfd jnit der Stadt Sonderburg erobert. Die Dänen flüchteten sich auf ihre Schiffe. Ganz Europa staunte über diese kühne, unvergleichliche Waffenthat; die Dänen fühlten sich selbst auf ihren Inseln nicht mehr sicher und beeilten sich, Friedensvorschläge zu machen. Schon am 19. Juli kam, nachdem noch^die schleswigschen Nordsee-Inseln befreit und ganz Jütland erobert war, ein Waffen-stillstand zu Stande, auf welchen am 30. October der Friede zu Wien folgte. Dänemark trat die Herzogtümer Schleswig-Holstein und Lauenburg an Preußen und Oesterreich ab, welche dieselben zunächst gemeinschaftlich verwalteten. Im Vertrage von Gastein einigte man sich aber 1865 dahin, daß Oesterreich seinen Antheil an Lauenburg für eine Summe Geldes an Preußen abtrat; Schleswig kam unter preußische, Holstein unter österreichische Verwaltung. -63. Der deutsche Krieg von 1866. Der Vertrag von Gastein vermochte incbt die Zwistigkeiten zu beseitigen, welche scheinbar aus dem gemeinschaftlichen Besitz von Schleswig-Holstein zwischen Preußen und Oesterreich entstanden waren; der Grund derselben lag tieser: in dem Streben beider Mächte nach der Herrschaft in Deutschland. Oesterreich bereitete, wo es konnte, Preußen Ungelegenheiten, begünstigte deshalb auch die Erbansprüche des Prinzen von Augustenburg, welche Preußen nicht anerkennen konnte. Als hierüber wieder Streit entstand, fing Oesterreich plötzlich an zu rüsten und durch Verhandlungen sich die Hülfe der übrigen deutschen Staaten zu sichern. Als Oesterreich seine Rüstungen vollendet hatte, rief es die holsteinischen Stände zusammen, um Über die Erbfolgefrage zu beschließen. Das konnte Preußen nicht zugeben, und als die preußischen Truppen in Holstein einrückten, um Preußens Recht zu wahren, ries Oesterreich die Hülse des deutschen Bundes an. Am 14. Juni 1866 beschloß die Bundesversammlung mit Stimmenmehrheit die Bundesexecution gegen Preußen, und dieses erklärte den deutschen Bund für aufgelöst. Rasch besetzten die preußischen Truppen die feindlichen norddeutschen Staaten Hannover, Kurhessen und Sachsen. Die hannoversche Armee wurde, nach::nt sie am 27. Juni bei Langensalza gegen eine kleinere preußische Heeresabtheiluug siegreich gekämpft hatte, umzingelt

7. Erzählungen aus der Deutschen Geschichte - S. 83

1874 - Hadersleben : Westphalen
ihre schöne Cavallerie wurde bei diesem Versuch fast vollständig vernichtet, und jetzt, gegen 3 Uhr Nachmittags, begann eine regellose Flucht um das Leben, so daß die Festung Sedan von fliehenden Truppen bald buchstäblich gefüllt war. Rings um die Festung stand die deutsche Artillerie aufgefahren, bereit, den Feind in kürzester Zeit vollständig zu zermalmen. In Sedan brannte es bereits an mehreren Stellen. Plötzlich schwiegen die Geschütze. Die Franzosen hatten einen Parlamentär geschickt, und man erfuhr bald, daß Kaiser Napoleon persönlich bei der geschlagenen Armee in der Festung sei und sich dem König Wilhelm ergebe» habe. Die französische Armee mußte, fast 100,000 Mann stark — (darunter der verwundete Marschall Mac Mähen und über 3000 Offiziere) — die Waffen strecken; 400 Feldgeschütze. 150 Belagerungsgeschütze, 10,000 Pferde und ein ungeheures Material siel in die Hände der siegreichen Deutschen. Dem Kaiser Napoleon wies König Wilhelm das Schloß Wilhelmshöhe bei Cassel (vormals Residenz König Jerome's) zum Aufenthaltsort an. Der Jubel war groß bei den siegreichen Truppen, — eben so groß in der deutschen Heimath, als die Nachricht von Sedan hier eintraf. Jeder glaubte das Ende des furchtbaren Krieges nahe; — aber es sollte leider noch viel Blut fließen, ehe die Franzosen sich entschließen konnten, Frieden zu machen. 68. Der Krieg gegen die französische Republik. In Frankreich, namentlich in Paris, schrieb man die bisherigen Niederlagen nur der Verrätherei des Kaisers und der Generale zu; mau setzte deshalb am 4. September den Kaiser ab und erklärte Frankreich zur Republik. Der General Trochn, die Advokaten Jules Favre und Gambetta, welche an die Spitze traten, antworteten auf die deutsche Forderung, daß Frankreich jetzt die vor 200 Jahren geraubten deutschen Reichslande Elsaß und Lothringen herausgeben müsse, „kein Fußbreit Landes und kein Stein von einer Festung soll abgetreten werden." Da mußte denn der Krieg seinen Fortgang haben. Die deutschen Armeen rückten unaufhaltsam vor gegen Paris, am 19. September war die von starken Festungswerken umgebene Riesenstadt vollständig eingeschlossen. Dem Regierungsmitgliede Gambetta gelang es, in einem Lustballon aus Paris zu entkommen. Er übernahm jetzt die Regierung in den Provinzen und übte in Frankreich unumschränkte Gewalt aus. Der Sitz der neuen Regierung war in Bordeaux. Um Paris zu befreien, wurde jetzt das ganze französische Volk zu den Waffen gerufen. Man stellte der Zahl nach ungeheure Armeen auf und bedrohte die Deutschen sowohl vom Süden als vom Norden. Inzwischen hatte sich die Festung Straßburg nach tapferem Widerstände am 27. September ergeben müssen. Auch die Widerstandskraft Bazaiue's in Metz war gebrochen. Nachdem er mehrmals versucht hatte, mit seiner Armee durchzubrechen und hierbei besonders in der Schlacht von Noiseville am 31. August und 1. September (Ehrentag für die preußische Landwehr) 'blutig zurückgeschlagen war, stellten sich nach und nach Mangel und Krankheit in hohem Grade bei seinen Truppen ein. Er mußte am 27. Oktober capituliren,

8. Erzählungen aus der Deutschen Geschichte - S. 84

1874 - Hadersleben : Westphalen
84 die Festung Metz übergeben und mit seiner ganzen Armee (3 Marschälle, 6000 Offiziere und 173,000 Mann) die Waffen strecken. Bei Beginn des Krieges prahlten die Franzosen, sie würden ganz Deutschland überschwemmen, jetzt thaten sie es — als Gefangene. Die Armee des Prinzen Friedrich Karl konnte sich jetzt auch wieder am Feldkriege betheiligen und die zwar großen, aber ungeübten Armeen der französischen Republik wurden in vielen blutigen Schlachten und Gefechten geschlagen und zerstreut (im Süden und Westen bei Orleans und Le Maus, im Norden bei Amiens und St. Quentin). Ein Versuch des Generals Bonrbaki, mit einem zahlreichen Heere durch das Elsaß in Süddeutschland einzufallen, wurde von General Werder, der mit einer kleinen Armee Belfort belagerte, in der glorreichen dreitägigen Schlacht bei Montbsliard (15. bis 17. Jan. 18il) vereitelt. Bonrbaki mußte umkehren und versuchte, sich selber das Leben zu nehmen. Inzwischen hatten die Pariser, entmuthigt durch viele erfolglose, blutige Ausfälle, durch Hunger und die Schrecken einer seit Anfang des Jahres eröffneten Beschießung die Lust zum ferneren Widerstände verloren. Am 28. Januar wurde zwischen Bismarck und Favre zu Versailles ein Waffenstillstand und zugleich die Capitulation der Stadt Paris unterzeichnet, am folgenden Tage besetzten deutsche Truppen die Forts von Paris. Jetzt dauerten nur noch gegen die Armee Bourbaki's die Feindseligkeiten fort. General Manteuffel war dem General Werder mit einer Armee zu Hülfe geeilt. Er wußte durch geschickte Märsche dem Nachfolger Bourbaki's, General Clinchant, den Rückzug nach Südfrankreich zu verlegen, so daß die Franzosen, die überall geschlagen und massenhaft gefangen wurden, zuletzt vollständig in der Enge waren und sich entweder ergeben, oder über das Gebirge in die Schweiz flüchten mußten. General Clinchant wollte lieber vor den Schweizern als vor den verhaßten Deutscken die Waffen strecken. Er ging mit der letzten französischen Feldarmee, 80,000 Mann stark, am 1. Februar 1871 über die Grenze und kam in voller Auflösung und in einem Zustande, welcher an den französischen Rückzug aus Rußland (1812) erinnerte, in der Schweiz an. Mit der Capitulation von Bel fort (16. Februar) wurde der Krieg glorreich für Deutschland beendet. Nachdem am 26. Februar in Versailles ein vorläufiger Friede zu Stande gekommen war, hielt Kaiser Wilhelm am 1. März Vormittags zu Longchamps vor den Thoren von Paris eine große Heerschau ab, und gleich darauf ruckten 30,000 Mann preußische und baierische Truppen in die Stadt ein. Als am folgenden Tage die Bestätigung des Friedens aus Bordeaux eintraf, wurde Paris wieder geräumt. Am 10. Mai wurde der endgültige Friede in Frankfurt a. M. unterzeichnet. Frankreich mußte Elsaß und Deutsch-Lothringen mit Straßburg und Metz an Deutschland zurückgeben und 5 Milliarden (5000 Millionen) Francs an Kriegskosten bezahlen. Der herrlichste Erfolg des großen Krieges war aber schon vor dem Frieden mit der Wiederherstellung des deutschen Kaiserreiches errungen.

9. Erzählungen aus der Deutschen Geschichte - S. 35

1874 - Hadersleben : Westphalen
deutschen Protestanten, welches von dem schwedischen General Horn und dem Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar geführt wurde, in der Schlacht bei Nördlingen dergestalt, daß Sachsen und Brandenburg sich gezwungen sahen, mit dem Kaiser Frieden zu schließen. Jetzt aber kamen die Franzosen den Protestanten zu Hülfe, theils um das Haus Oesterreich zu demüthigen, theils um sich deutsches Gebiet anzueignen. Bernhard von Weimar, welcher diese letztere Absicht merkte, beschloß, sich am Oberrhein ein Gebiet zu erkämpfen, um die westliche Grenze Deutschlands zu sichern. Aber sein Vorhaben gelang ihm nicht; er starb plötzlich an Gift, und seine Truppen ließen sich mit französischem Gelde erkaufen. Der unheilvolle Krieg dauerte indessen fort; bald siegten die Katholiken, bald die Protestanten. Die Kaiserlichen schlugen die Franzosen bei Mergentheim in Würtemberg und der schwedische General Torstenson siegte Lei Leipzig und Jankow (in Böhmen) über die Kaiserlichen. ^ Endlich, im Jahre 1648, gerade als die Schweden mit der Einnahme von Prag beschäftigt waren, ward in Osnabrück und Münster der s. g. westfälische Friede geschloffen; der 30jährige Krieg nahm in derselben Stadt, wo er begonnen hatte, sein Ende. Im westfälischen Frieden wurde u. A. Folgendes festgesetzt: 1. Die Katholiken und Protestanten erhalten im Reich gleiche Rechte. 2. An Frankreich wird Lothringen und Elsaß mit Ausnahme Straßburgs und einiger kleiner Ortschaften abgetreten. 3. Schweden empfängt Vorpommern, Wismar, Bremen und Verden nebst 5 Millionen Thalern. 4. Brandenburg erhält als Entschädigung für Vorpommern: Magdeburg, Halberstadt, Minden und Kammin. 5. Frankreich und Schweden verbürgen den Bestand des deutschen Reichs. Das deutsche Volk, soviel davon übrig war, nahm mit Entzücken die Friedensbotschaft auf. Es war ein entsetzlicher Zustand, in welchen der lange, schreckliche Krieg unser armes Vaterland gebracht hatte. Nur ein Drittel des großen deutschen Volkes war noch am Leben, meilenweit waren sonst blühende Gegenden verwüstet, Städte und Dörfer zu vielen, vielen Hunderten zerstört. Handel und Wandel lag vollständig darnieder und von dem früheren Wohlstände war keine Spur mehr vorhanden. Das Schlimmste aber war, daß der Geist unseres Volkes Schaden gelitten hatte. Sein Selbstgefühl war gebrochen, sein Rechtsgesühl erschüttert. Jeder dachte nur an sich und sein Elend; alle Zucht und Sitte, alles höhere Streben war dahin. Unser Volk war nicht bloß leiblich, sondern auch geistig verkommen und es bedurfte langer, langer Zeit, ehe es sich aus diesem Zustande erholte. 31. Friedrich von Hohen;ollern, der erste Kurfürst in Brandenburg. Die Stammburg der Hohenzollern liegt in dem Lande Hohenzollern-Hechingen auf dem Berge „der hohe Zoller*. König Friedrich Wilhelm Iv.

10. Erzählungen aus der Deutschen Geschichte - S. 56

1874 - Hadersleben : Westphalen
aber, unterwegs erkannt, von dem erbitterten Volk als Gefangener nach Paris zurückgeführt. 1792 wurde von der neu berufenen Nationalversammlung das Königthum für abgeschafft und Frankreich zur Republik erklärt. Der unglückliche König wurde zum Tode verdammt und am 21. Januar 1793 hingerichtet, ebenso später die Königin Maria Antoinette, eine Tochter der Kaiserin Maria Theresia. Noch vor dem Tode Ludwig's hatte sich Friedrich Wilhelm Ii. mit dem deutschen Kaiser Leopold verbunden, um den Ausruhr in Frankreich durch Waffengewalt zu unterdrücken und dem gefangenen Könige die Freiheit wieder zu verschaffen. An der belgischen Grenze begannen die Feindseligkeiten, mehrere Festungen wurden erobert, und die Preußen drangen gegen Paris vor. Da strömte in Frankreich Alles zu den Waffen. Seuchen, Regenwetter und der verzweifelte Widerstand der Franzofen zwang die Preußen zu einem unglücklichen Rückzüge. Jetzt vereinigten sich die bedeutendsten europäischen Staaten gegen Frankreich; aber hier wurde das Volk in Maffe aufgeboten und das ganze Land in ein großes Heerlager verwandelt. Man stellte zahlreiche Heere auf und alle drangen siegreich vor. Auch die Preußen, welche sich am Oberrhein längere Zeit hielten, wurden schließlich über den Rhein zurückgedrängt. Im Jahre 1795 trat Preußen von dem Bunde ab und fchloß, da ihm die Verhältnisse in Polen nicht gestatteten, den Krieg mit voller Kraft weiter zu führen, mit Frankreich den unglücklichen Frieden zu Basel, in welchem der König die französische Republik anerkennen und die jenseitigen Rheinländer den Franzofen überlassen mußte. 46. Friedrich Wilhelm Iii. (1797-1840). Schreckensherrschaft in Frankreich; Bonaparte's Erhebung; Stiftung des Rheinbundes. Friedrich Wilhelm Ii. starb am 16. November 1797, und den Thron seiner Väter bestieg jetzt Friedrich Wilhelm Iii., 28 Jahre alt. Die ersten Verordnungen, die der König erließ, galten inneren Verbesserungen; den Kirchen und Schulen widmete er besondere Aufmerksamkeit; Ordnung und weise Sparsamkeit wurde in allen Zweigen der Verwaltung eingeführt, und so gelang es dem Könige, fast die Hälfte der von feinem Vater hinterlassenen Staatsschuld abzutragen, obgleich der Friede nicht lauge erhalten blieb. In Frankreich war durch die Jakobiner ■— (so nannten sich die fanatischsten Republikaner) — eine Schreckensherrschaft herbeigeführt worden, welche alle Bande der Ordnung zerriß. Es wurden unter Robespierre, Marat und Danton alte königlich Gesinnten aus dem Wege geräumt (die Guillotine); Niemand war seines Lebens und Eigenthums mehr sicher. Nachdem Marat von Charlotte Corday erdolcht, und Danton und Robespierre mit ihren Anhängern der Guillotine verfallen, wurde der innere Zustand Frankreichs ein etwas ruhigerer. Nach außen setzte man aber den Krieg gegen die verbündeten Engländer, Oesterreicher und Russen kräftig fort.
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